Die postfaktische Welt oder: „Erlüge dir deinen Traum“
- Geschrieben von Stefan Onzek
Der Himmel ist grün. Was wir in den letzten Wochen, Monaten und Jahren erleben erscheint fast schon wie ein böser Traum aus dem man nicht erwacht. Die traditionellen Medien werden immer weniger ernst genommen und es scheint, dass die Wahrheit, das Hinterfragen oder das Diskutieren von Fakten keinen Wert mehr besitzt. Andererseits mischen sich immer mehr Menschen in die Diskussion der täglichen Probleme ein, die nicht bereit sind sich mit den Dingen, die sich kommentieren, konkret auseinanderzusetzten. Es werden Meinungen – oder besser Gefühle, da Meinungen ja bereits einen vorangegangenen Reflektionsprozess voraussetzen – weitergetragen, die keine Rücksicht darauf nehmen, ob sie auf harten Fakten fußen. Jeder ist in der Lage Informationen so weit als möglich zu verbreiten, doch fast niemand nimmt sich die Zeit, diese Informationen zuerst einer Überprüfung zu unterziehen. Ja und dann gibt es noch das Thema mit dem gekränkten Ego, das uns einander nicht mehr zuhören lässt. Und was hat das alles mit dem Klimawandel zu tun und wie kommen wir aus diesem Teufelskreis wieder heraus?
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Zum Zustand der Österreichischen Politik
- Geschrieben von Stefan Onzek
Das aktuelle „Ge-CETA“ im Lande Österreich hat mich wieder veranlasst ein paar Gedanken zur aktuellen Lage in Österreich niederzuschreiben. Die Sanierung des Parlamentsgebäudes wird gerade mit der Übersiedelung in die Hofburg vorbereitet. So sanierungsbedürftig wie das Parlament sind auch die Österreichische Republik und insbesondere deren Vertreter, die politischen Parteien. Derzeit ist es nämlich schwerer als bisher einzuschätzen, wohin die Reise geht oder gar gehen könnte. Auch wenn es neue Gesichter gibt, die politische Kultur ist weiterhin dieselbe. Politikern wird allgemein nichts mehr zugetraut und die Kompetenz abgesprochen. Fähige Köpfe wagen sich kaum auf das Parkett, da sie fürchten müssen sich diversen Anfeindungen zu stellen und dabei auch noch ihre guten Positionen im Privaten Sektor zu verlieren. Die dringend notwendige Durchlässigkeit von Politik und Wirtschaft und/oder anderen Bereichen ist nicht gegeben, wie die jüngsten Abgänge aus der politischen Landschaft beweisen. Die Themen werden allein von Emotionen getrieben.
Wir brauchen die Renaissance der Ideologie
- Geschrieben von Stefan Onzek
Nach einer längeren Pause, darf ich mich auch hier wieder zu Wort melden und an diesen Blog anschließen. Über ein Jahr ist vergangen und die Welt ist um kein Stück besser geworden. Die Europäische Union fällt von einer Krise in die Nächste. In Österreich steigt die Unzufriedenheit der Menschen in den unterschiedlichen weltanschaulichen Lagern und ja, der Egoismus wird von Tag zu Tag größer. Doch im Grunde fehlt uns die Ideologie, die den Menschen die Menschlichkeit und den Glauben wieder gibt.
Macht der Frühling diesmal alles neu?
- Geschrieben von Stefan Onzek
Verfolgt man die Medien, könnte man meinen, dass im Frühling nun alles neu wird. Die österreichische Bundesregierung präsentierte eine Steuerreform, die uns allen mehr Geld am Konto beschert. Griechenland ist bereit Reformvorschläge zu präsentieren um möglicherweise die Forderungen der Geldgeberstaaten und der Troika, pardon die gibt’s ja jetzt nicht mehr, also der Institutionen oder so, zu erfüllen. Die Heta wird kein weiteres Steuergeld mehr erhalten. Also alles neu, alles gut. Betrachtet man diese Steuerreform aber im Detail, kann man nicht erkennen, dass irgendetwas wirklich neu wird.
Moi aussi, je suis #Charlie – kein Gott, kein Kaiser noch Tribun... #CharlieHebdo #JeSuisCharlie
- Geschrieben von Stefan Onzek
... und man könnte ergänzen, auch kein Prophet, darf sich einer kritischen, satirischen und karikaturistischen Betrachtung entziehen können. Das ist der Kern der Meinungs- und Pressefreiheit. Zugegeben, auch ich halte oft bösartige Kommentare, die nicht meiner Meinung entsprechen oder die mich oder meine Ansichten kritisieren für verletzend, für schlecht oder gar für Chuzpe. Doch was wären wir, wenn wir darauf nicht mit der Kraft der Argumente antworteten sondern uns der Waffenarsenale bedienten.